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Dual-Sim-Arten: Dual-Standby versus Dual-Active

25. April 2018

Dual-Sim-Technik im Wandel der Zeit

Als die ersten Dual-Sim-Handys vor Jahren auf den Markt kamen, musste der Nutzer zum wechselseitigen Gebrauch der beiden Sim-Karten das Handy jedes Mal neu starten. Anschließend musste die entsprechende Karte manuell ausgewählt werden. So kompliziert ist das mittlerweile nicht mehr.

 

Handys mit der sogenannten Dual-Active-Technik sind mit zwei Sende- und Empfangseinheiten ausgerüstet und ersparen somit das ständige Aus- und Einschalten sowie die manuelle Sim-Auswahl. Die neusten Smartphone-Modelle besitzen nur noch ein Funkteil. Diese Technik wird Dual-Standby genannt.

 

Dual-Active-Technik

Die Dual-Active-Technik ermöglicht es, einen eingehenden Anruf auf der einen Sim-Karte anzunehmen, während mit der anderen Karte telefoniert wird. In diesem Fall kann auch zum zweiten Anrufer gewechselt werden. Auch eine mobile Internetverbindung kann immer nur über eine der beiden Karten aufgebaut werden.

 

Der Nachteil bei der Dual-Active-Technik: Geräte mit solch einem Modul benötigen häufig mehr Energie, da beide Funkteile permanent auf Empfang sind. Die Smartphones verfügen demnach entweder  über einen größeren Akku und wiegen damit mehr. Oder die Geräte müssen öfter geladen werden.

 

Dual-Standby-Technik

Bei der Dual-Standby-Technik sind immer beide Sim-Karten in das Mobilfunknetz eingebucht und erreichbar – solange nicht telefoniert wird. Das heißt: Die eine Sim-Karte ist inaktiv, während über die zweite Sim-Karte telefoniert oder gesurft wird. Oder anders ausgedrückt: Während eines Telefonats ist der Nutzer unter der zweiten Nummer nicht erreichbar. Auch beim zeitgleichen Aufbau einer Datenverbindung gibt es Einschränkungen, da die aktive Sim-Karte die Leitung belegt.

 

Damit kein wichtiger Anruf verpasst wird, richten die Anbieter automatisch eine Weiterleitung ein. So klopft der Anrufer an. Diese Weiterleitung kann aber mitunter kostenpflichtig sein. Manche Smartphones richten eine Rufumleitung automatisch auf der zweiten Sim-Karte ein, sobald die erste Karte genutzt wird. Anschließend wird die Rufumleitung wieder gelöscht. Ist das Telefonat oder die Surf-Session beendet, sind wieder beide Sim-Karten aktiv und erreichbar. Die Dual-Standby-Technik kommt in einem Großteil der neueren Dual-Sim-Smartphones zum Einsatz.